06.03.2008 / Manila - Philippinen

Alles hat ein Ende...auch unsere traumhafte Kreuzfahrt durch das “Inselmeer des Staunens” endet heute in der philippinischen Hauptstadt Manila. Nach einem letzten Frühstück im Lido-Café sagen wir der Europa schweren Herzens auf Wiedersehen und schiffen aus. Für eine weitere Nacht wird das Hyatt Manila unsere Unterkunft. Vom großen Fenster aus haben wir einen schönen Blick über den ganze Hafen und auf die MS Europa.
Wir schieben die traurigen Gedanken beiseite und machen uns auf die lebendige Stadt zu erkunden. Manila ist keine Schönheit. Kaputte Straßen, Lärm, stinkender Verkehr und wenig Sehenswertes. Charmant und witzig muten die bunten Sammeltaxis an, die das Straßenbild stark prägen. Die sogenannten “Jeepneys” sind umgebaute US-Militärjeeps und fahren auf festen Strecken durch die ganze Stadt. Einfach winken und so ein buntes Gefährt hält an. Dummerweise ist unser Tagalog (sozusagen Philippinisch) zu schlecht und Routenpläne gibt es nicht. Also laufen wir zu Fuß oder nehmen klassische Taxis (zum Glück spottenbillig).
Das touristische und eigenlich auch einzige Highlight Manilas ist die mittlerweile wieder halbwegs restaurierte Altstadt “Intramuros”. Die spanischen Kolonialherren hatten eine malerische kleine Festungsstadt erbaut, die jedoch während der Kämpfe im zweiten Weltkrieg (Japan:USA) weitgehend in Schutt und Asche gelegt wurde. Vorher hatten die Amerikaner jedoch bereits den Festungsgraben trocken gelegt und zum Golfplatz umgebaut. Komischer Weise wurde nach dem Krieg dann auch der Golfplatz als erstes wieder in Stand gesetzt.
Am Abend gönnen wir uns zum Urlaubsabschluss noch eine Massage im Hotelspa und winken dann am Zimmerfenster in der 16. Etage unserer auslaufenden MS Europa hinterher. Mit drei langen Hornsignalen grüßt uns die schönste Yacht der Welt noch einmal und setzt dann die Reise um die Welt ohne uns fort *schnief*